Chamer Kampl

Honiglebkuchen in Form des Chamer Stadtwappens

Der Chamer Kampl ist ein Honiglebkuchen in Form des Chamer Stadtwappens (fünfzackiger Kamm). Die Größe ist unterschiedlich, ebenso die mehr oder weniger reiche Verzierung mit Zuckerguss. Der Sage nach hat der Chamer Kampl als Lebkuchen schon im Mittelalter eine bedeutende Rolle gespielt.

So soll der Stadtrat von Cham an jedem Neujahrstag einen großen Lebzeltenkamm auf einem mit vier Pferden bespannten Wagen nach Nürnberg geschickt haben - als Zeichen der Verbundenheit beider Handelsstädte.


Bis nach dem Ersten Weltkrieg war es Brauch, am Neujahrstag zum Lebzelter zu gehen, Met zu trinken und Honiggebäck in der Form eines Kammes dazu zu essen. Noch heute wird der Chamer Kampl nur zwischen Weihnachten und Neujahr gebacken. Man kann ihn als Gebäck zum Kaffee oder als Süßigkeit zum Naschen zwischendurch essen. Besucher nehmen sich einen Chamer Kampl als Andenken an einen Ausflug nach Cham mit.