Chiemsee-Fischwürst

Würste aus Fischbrätmasse

Chiemsee-Fischwürste bestehen aus einer Fischbrätmasse, die in Wurstform gekocht wird. Sie werden zum Beispiel von den Chiemsee-Fischern hergestellt. 

Fischwürste – diese Spezialität mag sich zunächst ungewöhnlich anhören. Dahinter verbirgt sich jedoch eine völlig unterschätzte Köstlichkeit. Die Rezepte sind ebenso vielfältig wie die Geschichten zu ihrer Entstehung. So war Fisch schon immer eine klassische Fastenspeise.

Weil aber auch früher viele Kinder nicht so gerne Fisch und vor allem keine mit vielen Gräten aßen, bedienten sich ihre Mütter einer List und erfanden die Fischwürste.

In Fischerfamilien am Chiemsee wird dieses alte Rezept heute noch gerne gekocht. Für die Zubereitung werden die Fische samt der Gräten durch die Küchenmaschine gedreht.

Nicht nur kleine Fischstücke oder Reste können so verarbeitet werden, sondern auch schmackhafte Fische, die aufgrund der vielen Gräten als Speisefische nicht so beliebt sind.

Wer mag, mengt Bauchspeck darunter. Aber Achtung, darum heißt das Ergebnis nicht Fischwurst. Es ist vielmehr die Form in der sie ausgebacken werden, die hier namensgebend ist.

Innen sind die Fischwürste leicht und fluffig, zart-aromatisch gewürzt und außen kross gebacken. Das Geheimnis sind das Verhältnis der Zutaten zueinander und die Konsistenz der Fischwürste.