25. Arche-Passagier
Das Fränkische Gelbvieh ist Bayerns 25. Passagier (von insgesamt 70 deutschen) auf der Arche des guten Geschmacks der Slow Food Stiftung für Biodiversität.
Die ehemalige Dreinutzungsrasse (Fleisch, Milch, Zugtier) wird heute als fleischbetonte Zweinutzungsrasse gehalten. Dabei ist das Gelbvieh u.a. bekannt für seine Frohwüchsigkeit, problemloses Abkalben, lange Nutzungsdauer und seinen gutmütigen Charakter. Diese Eigenschaften bringen viele Vorteile für die Mutterkuhhaltung mit sich.
Einst populär
Der Strukturwandel in den fränkischen Ackerbaugebieten und die zunehmende Mechanisierung in der Landwirtschaft sowie der Leitungsdruck in der Milchproduktion ließen die Bestände des einst populären Gelbviehs stark zurück gehen, weil stattdessen auf Artgenossen mit höherer Milchleistung und schnellerem Wachstum gesetzt wurde.
Und heute?
... wird das Gelbvieh nur noch wenig gezüchtet. Die Zahl der Herdbuchkühe sank von 1960 bis 2010 von 21.813 auf nur knapp 3.000 Tiere. Dementsprechend sank im gleichen Zeitraum die Zahl der Gelbvieh haltenden Betriebe von 8.514 auf 96. Anno 2017 waren es 100 Betriebe in Bayern.
Mehr Informationen
... im "Steckbrief".
