Lallinger Obst

Obstbau hat im Lallinger Winkel Tradition

Das Tal rund um Lalling und Hunding ist vom Klima begünstigt, weil es von allen Seiten die rauen Winde und Regen abhält und sich nur nach Süden weitet. Auf den Streuobstwiesen im Lallinger Winkel – einer von 100 Bayerischen Genussorten – werden allein 25 verschiedene Apfelsorten angebaut. Darunter so alte Sorten wie "Froms Goldrenette", "Tiroler Maschanska" oder "Welsche Yser".

Neben Äpfeln und Birnen gedeihen dort aber auch Kirschen, Zwetschgen, Pflaumen, Nüsse, Pfirsiche und verschiedene Beerensorten. Bereits 1860 wurde im Lallinger Winkel eine Distriktbaumschule eingerichtet und so der Obstanbau in der Region gefördert. 1904 wurde die Baumschule wieder aufgelöst und das Interesse an Obstanbau sank vor allem in den 60er und 70er Jahren aufgrund des starken Preisrückgangs für Obst. Erst seit Anfang der 90er steigt das Interesse der Obstbauern wieder.

Neben dem Verkauf der ganzen Früchte werden zum Beispiel auf dem jährlich stattfindenden Erntedank-Apfelmarkt in Hunding und dem Kirchweih-Obstmarkt in Lalling auch Säfte, Most, Obstler und Lallinger Obstpralinen angeboten. Produziert wird das Lallinger Obst von ansässigen Bauern, die die Vermarktung ihrer Produkte größtenteils selbst übernommen haben. Wie wichtig die Apfelproduktion für die Gemeinde ist, zeigt auch, dass ein Apfel das Gemeindewappen ziert. Heute bietet Lalling zusammen mit der Gemeinde Hunding sogar einen "Streuobsterlebnispfad" an und informiert in einem Sortengarten über die angebauten Sorten. Seit 1994 wird alljährlich die einzige Mostkönigin Deutschlands gekürt.

Siehe Kurzfilm unter der Bayern-Karte (externen Inhalt laden) oder direkt im YouTube-Kanal Land.Schafft.Bayern des Landwirtschaftsministeriums: https://youtu.be/RWiQFPf3Lg4

Tourist-Info Lallinger Winkel
Hauptstr. 17
94551 Lalling
Telefon 09904/374
www.lallingerwinkel.de