Soßenkuchen

Soßenlebkuchen, Fränkischer Soßenkuchen

Der Soßenkuchen ist ein mit Karamellzuckersirup wenig gesüßter Lebkuchen, der vielen Gerichten eine würzige Note verleiht. Man verwendet den Soßenkuchen zum Verfeinern und Binden dunkler Soßen, aber auch zur Zubereitung süßer Speisen.

Traditionell wird der Soßenkuchen beim Fränkischen Sauerbraten verwendet: zum Würzen und zum sämigen Abbinden der dunklen Soße. Aber auch bei anderen Rindfleisch- und Wildgerichten, zum Karpfen sowie bei verschiedenen Süßspeisen wird der kleine Kuchen gern zur Verfeinerung hergenommen. In Wasser oder Wein wird dieser zuerst zu einem sämigen Brei aufgeweicht und im Anschluss in die Soße eingerührt (ggf. mit etwas Speisestärke, aber nicht zwingend).

Die Zutaten sind ähnlich dem weihnachtlichen Lebkuchen: Gewürze wie Zimt, Nelken, Piment, Koriander, Kardamom, Muskatnuss, Macis, Anis und Ingwer. Diese Gewürze waren früher sehr teuer. Nur wer es sich leisten konnte, würzte seine Speisen mit diesen kostbaren Gewürzen. Die traditionelle Verwendung der sonst recht weihnachtlichen Gewürze lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen.

In Oberfranken wird der Soßenkuchen einzig noch von einer Manufaktur hergestellt. Hier werden seit 1905 die schmackhaften Lebkuchen, einst von Franz Leupoldt, gebacken. Das traditionelle Gebäck wurde früher noch in vielen fränkischen Bäckereien verkauft.  

Wer neue Rezeptideen mit dem traditionellen Soßenkuchen sucht, wird auf der Website der Manufaktur fündig – dort gibt es zum 100-jährigen Firmenjubiläum ein Rezeptbuch mit dem Soßenkuchen. 

Leupoldt © Lebkuchen-Manufaktur KG

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