Stabenwürste

Messwürste, Grillwürste, Nördlinger Stabenwurst

Auf dem Grill werden sie knusprig braun

Weiße, ungerötete Würste im rohen Zustand werden Stabenwürste genannt.

Typisch sind die Stabenwürste für die mitten im Geopark Ries liegende Stadt Nördlingen, bayerischer Genussort.

Die Würste werden auf dem Holzkohlegrill unter ständigem Wenden gegrillt, bis sie aufgehen und knusprig braun sind. Sie können auch in der Pfanne zubereitet werden. Am besten schmecken sie mit frischen Semmeln.

Für die Herstellung der Stabenwürste werden entfettetes Schweinefleisch, entsehntes Jungrindfleisch, Schweinebacken, Speck, Kochsalz, diverse Gewürze und etwas Zitrone verwendet. Das im Kutter fein zerkleinerte Brät wird in Naturdärme vom Schaf gefüllt. Die fertigen Würste haben einen Durchmesser von 18 bis 20 Millimetern und sind ca. 25 Zentimeter lang. Stabenwürste fallen unter das Hackfleischgesetz und dürfen nur am Tag der Herstellung roh gegrillt oder gebraten werden.

Stabenwürste haben ihren Ursprung im traditionellen Stabenfest. Dieses geht auf eine lange Reihe von Schulfesten zurück, die in Nördlingen bereits zu Beginn des 15. Jahrhunderts stattgefunden haben sollen. Der Name "Staben" (Stecken) soll erstmals 1690 genannt worden sein, als den Findelkindern im Spital am "Stabentag" der "Stabenkreuzer" bewilligt wurde. Im Lauf des 19. Jahrhunderts wurde aus dem Stabenfest ein Volksfest, das jedes Jahr im Mai stattfindet.

Die nächsten Termine finden Sie unter www.noerdlingen.de.