Bayerischer Radi

Rettich

Ein scharfes Stärkungsmittel

Rettich - oder bayerisch kurz "Radi" genannt - ist eine Gattung kreuzblütiger, schotentragender Pflanzen. Der Gartenrettich stammt ursprünglich aus Kleinasien. Schon die Sklaven im alten Ägypten sollen beim Bau der Cheopspyramide Rettich als Stärkungsmittel verwendet haben. Die Römer brachten den Rettich um 50 v. Chr. über die Alpen nach Mitteleuropa. Im 13. Jahrhundert war er eine beliebte Heilpflanze. Wenn vom "Radi" die Rede ist, dann ist damit der so genannte Rübenrettich gemeint. Die rübenförmige oder rundliche große fleischige Wurzel des Radi enthält ein schwefelhaltiges ätherisches Öl, das ihm einen eigentümlich scharfen Geschmack gibt. Eine Rübe deckt mühelos den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C. Der Radi enthält zudem reichlich Kalzium, das sich positiv auf Knochen und Zähne sowie die Blutgerinnung auswirkt. Der Bayerische Radi wird gern zur Brezn und roh mit etwas Salz gegessen und fördert, mäßig genossen, die Verdauung.