Wohl nirgends sonst auf der Welt kann der "Internationale Tag der Bratwurst" am 16. August so abwechslungsreich gefeiert werden wie in Bayern! Insbesondere in Franken ist eine einzigartige Vielfalt anzutreffen, die die Herzen aller Bratwurst-Fans höher schlagen lässt. Neben der Fränkischen Bratwurst gibt es verschiedenste lokale Varietäten mit ganz eigenen Charakteristika.

Die vermutlich auch international bekannteste Variante dürften die Nürnberger Rostbratwürste sein, welche bereits seit über 20 Jahren den europäischen Herkunftsschutz als "geschützte geografische Angabe" genießen. Aber die Nürnberger sind in Mittelfranken nicht alleine: Auch die Ansbacher Bratwurst und die Treuchtlinger Bratwurst genießen einen ausgezeichneten Ruf.

In Oberfranken, der Region mit der höchsten Metzgerei-Dichte der Welt, kommen Wurstfreunde bei der Coburger Bratwurst, der Pegnitzer Bratwurst oder der Kulmbacher Bratwurst voll auf ihre Kosten. Für Letztere wurde mit dem Kulmbacher Anisstollen sogar eigens ein passendes Brötchen erfunden!

„Die Wurscht könnt ich meterweis ess!“

Ausruf eines begeisterten Gastes, welcher zur Erfindung der Mainfränkischen Meterbratwurst führte

In Unterfranken schmecken die Würste so gut, dass man sie gar meterweise essen könnte: Mit der Mainfränkischen Meterbratwurst kein Problem. In der Oberpfalz hingegen werden die "Schlotengerl", wie die Oberpfälzer Bauernseufzer auch genannt werden, geräuchert, um sie länger haltbar zu machen. Diese können dann warm oder kalt verspeist werden.

Und wer Bratwürste einmal ganz anders probieren möchte, der wird bei den Blauen Zipfeln fündig: Hier werden die rohen Bratwürste in einem Sud aus Essig, Zwiebeln und Gewürzen gegart.