Renke

Felchen, Blaufelchen, Gangfisch, Sandfelchen, Bodenrenke, Schwebrenke

Nicht nur das Fleisch ist eine Delikatesse

Der Körper der Felchen ist meist schlank. Kopf und Rücken sind stahlblau, der Rest silberglänzend. Die großen und zarten Schuppen sind kreisrund.  Durchschnittlich erreichen Renken eine Größe von 50 bis 60 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu drei Kilogramm. Die Renken besitzen helles, zartes, aber festes Fleisch mit ausgeprägtem Geschmack. Renken sind nicht nur ihres Fleisches wegen hoch geschätzt - auch Rogen und Leber stellen eine ausgesprochene Delikatesse dar. Renken gehören zu den feinsten und teuersten Tafelfischen. Sie werden meist nur frisch gegessen.

Als Bewohner der Alpenregion sind Renken vorwiegend in deren kühlen Seen zu finden. Insbesondere der Bodensee ist als Hauptfanggebiet erwähnenswert. Dort, wo die Renken künstlich eingeführt wurden, kann man sich nicht auf den Erfolg des Laichens verlassen und muss die Bestände jedes Jahr mit Satzfischen auffüllen. Man fängt Renken mit Schlepp und Kiemennetzen, Angler stellen ihnen oft mit der Nymphen-Hegene nach. Die meiste Zeit sind die Renken in der Tiefe, nur in der Laichzeit von Oktober bis Dezember steigen sie in gewaltigen Schwärmen in der Seemitte zur Oberfläche. Fangsaison ist von April bis Anfang Oktober.