Rumfordsuppe

Früher nur mit Salz gewürzt

Die Rumfordsuppe bestand ursprünglich aus Erbsen, Kartoffeln, Graupen und Weizenbrot sowie saurem Bier. Nahrhaft dürfte diese Mahlzeit durchaus gewesen sein. Über den Geschmack des Originalrezepts mag man jedoch besser schweigen, denn es sieht außer Salz keine Gewürze vor. Heute kommen noch viele weitere Zutaten hinzu, wie zum Beispiel Schinken, Knoblauch und Suppengrün.

Die Rumfordsuppe ist nach Benjamin Thompson benannt - einem Amerikaner, der 1791 in Bayern vom Kurfürsten zum Graf Rumford geadelt wurde. Um in seinem "Militärischen Arbeitshaus" in der Münchner Au festgenommene Bettler und Obdachlose effektiv und nahrhaft zu versorgen, kreierte er Ende des 18. Jahrhunderts die berühmte Rumfordsuppe. Die Gefangenen mussten zur damaligen Zeit hart arbeiten. Sie benötigten daher ein Essen, das ihnen genügend Kräfte gab, um das hohe Arbeitssoll zu erfüllen.